Es heißt SOCIAL Media, nicht TECHNICAL Media.

Präludium: Anflug auf Schloss Blutenburg

Duisburg. Es regnet. Nein, es schüttet. Es gießt, es pläddert, es wirbelt in den Gully, was zumindest von den Vorteil hat dass die Zigarrenkippen fröhlich wie kleine Soldaten zum Ausguss dahinmarschieren. Da denke ich mir natürlich: Pack lieber noch ein paar Pullover ein. Nimm den Schirm mit. Wer weiß, wie die nächsten Tage in München aussehen werden. Und wo sind meine Visa-Papiere für Bayern eigentlich hin?

Zusammen mit Frank Tentler und Christoph Müller-Girod habe ich die Ehre und das Vergnügen die nächsten Tage vom White Ravens Festival berichten zu dürfen. Nach der Zeit mit den Duisburger Philharmonikern sind wir also wieder mal vereint vor Ort und tun das, was wir immer tun. Wir unterstützen das Social Media Team der IJB, schließlich wird Schloss Blutenburg für die nächsten Tage ein Ort voller Kinder, Lehrer und Autoren. Sprich: Es wird wuselig. (Na ja, wir haben ja schon mal 1600 Kinder in der Mercatorhalle beim ersten JEKI-Konzert damals gehabt, wir haben Übung. ;-))

Schon mal ein Lob: Selten so eine gute Voraborganisation mit Redaktionsplänen, Aufgabenbereichen, eigenen Buttons – MIT QR-CODE! YAY! – erlebt. Gleich nach der Ankunft gabs eine Führung durch das Schloss, dass meinem ersten Eindruck nach so verwinkelt ist wie das für ein Schloss sein muss. Besonders beeindruckend ein erster Blick auf die Janus Korczack – ich verschreibe mich bestimmt schon wieder – Ausstellung, mir war der bekannt, Christoph und Frank offenbar nicht. Die Illustratorin ist auch zu Gast beim Festival, mehr als Bitte und Danke auf Polnisch kriege ich aber nicht raus. Phew, muss ich auch wohl nicht. ;-)

Mirjam Pressler ist ebenfalls da – hach. Wobei ich gestehen muss, dass ich einige Autoren auch noch nicht kenne und sehr neugierig auf sie bin: Niels Mohr etwa, Julia Richter und Nikolaj Pomarev. Nun – bis Freitag habe ich ja ausführlich die Gelegenheit dazu und bis dahin könnte ich auch den Weg zur Burg und zum Frühstück ohne Google Maps finden. Mit dem Geräusch von fließendem Wasser mit dem ich aufgestanden bin kann ich dann heute Abend auf einschlafen: Die Würm fließt direkt neben dem Hotel – und Pullover? Was soll ich hier nur mit Pullovern anfangen?